Die Organisation der filmArche
Die filmArche ist ein gemeinnütziger Verein mit transparenter und demokratischer Organisationsstruktur.
Jede Klasse und AG organisiert ihren Unterricht in Eigenregie und entsendet eine/n Delegierte/n zur Sitzung der Lehrgangsleitung. Diese bespricht aktuelle Probleme und entwickelt aus der Unterrichtspraxis neue Impulse für die Lehre.
Die Studienleitung ist verantwortlich für die Umsetzung der Beschlüsse aus der Lehrgangsleitungssitzung. Sie entscheidet in Fragen des gesamten Lehrbetriebes und entwickelt die Rahmenbedingungen der Lehre kontinuierlich weiter.
Der Vorstand leitet den Verein und entscheidet in finanziellen und rechtlichen Belangen. Er beruft die Geschäftsführung und vertritt die filmArche offiziell nach außen. Er entwickelt strategische Ziele und bereitet die Mitgliedervollversammlungen vor.
Organisatorische Komitees bestreiten das Alltagsgeschäft der filmArche und arbeiten mit Vorstand und Studienleitung zusammen.
Oberstes Beschlussgremium ist die Mitgliedervollversammlung. Alle Mitglieder wählen Vorstand und Studienleitung und entscheiden über wichtige Reformvorhaben. Jedes Mitglied kann Anträge stellen.
Wer machts?
Die Student/innen der filmArche organisieren den Unterricht in ihrem Kurs und arbeiten in einem Gremium oder Komitee mit – sie machen ihre Schule und ihren Verein selbst.
Who’s Who: Gremien und Komitees
Gremien & Komitees
Die Geschichte der filmArche
Kulturprojekte & Internationales
Konzept
Satzung
Verein
Gremien & Komitees
Die Gremien
Mitgliedervollversammlung
Alle Mitglieder
Vorstand-Vorsitzender: Cherif Jonathan Karoui
Schatzmeister: Lisa Saintout
Geschäftsführung
Annabelle Oppermann
Martin Nevoigt
Studienleitung
Wechselnde Delegierte der Lehrgänge.
Lehrgangsleitung
Wechselnde Delegierte der Lehrgänge.
Die Komitees
Bewerbungs-Komitee
Das Bewerbungskomittee ist verantwortlich für die Organisation der Bewerbungsphase. Wir bringen die Bewerbungsaufgaben auf den neuesten Stand, organsieren die Infoevents zusammen mit dem PR-Komitee und sind für die Kommunikation mit den Bewerber*innen zuständig.
Event-Crew:
Organisiert die Partys und Veranstaltungen in und außerhalb der filmArche. Z.B. den Tag der offenen Tür, das Einführungswochenende und die Filmpremieren.
Festival-Koordination:
Informiert über Einreichtermine der Festivals, knüpft Kontakte für Sammeleinreichungen, berät die Studierenden welches Festival zu ihrem Film passt.
Fundraising:
Organisiert Spendenaufrufe, wirbt um Fördermitglieder, berät bei Förderanträgen und Sponsorensuche für Kultur- und Bildungsprojekte und filmArche-Filme, pflegt Kontakte und sucht nach kreativen neuen Einnahmequellen.
Homepage und Wiki:
Entwickelt die Homepage, pflegt den Webserver und betreut die interne Kommunikationsplattform.
Internationale Kooperationen:
Initiiert und pflegt Kontakte zu Filmschulen und internationalen Filmprojekten weltweit.
Mittwochs-Komitee:
Koordiniert die mittwochs stattfindenden öffentlichen Screenings, Ringvorlesungen und Werkstattgespräche.
Public Relations:
Macht Pressearbeit, textet, gestaltet und organisiert die externe Kommunikation.
Technik-Treffen:
Plant die Anschaffung neuer Filmtechnik und kümmert sich um Reparaturen.
Workshop-PatInnen:
Planen und gestalten das Workshopprogramm und pflegen die Kontakte zu externen Dozent/innen. Sie sind Ansprechpartner/innen für alle die einen eigenen Workshop organisieren wollen.
Weitere Mitglieder kümmern sich um Einzelaufgaben wie die Ausleihe der Technik oder die Buchung der Schnittplätze.
Die Geschichte der filmArche
Die Geschichte
2001 trafen sich junge Berliner Filmschaffende, die alle schon Praxiserfahrung hatten und sich gemeinsam professionalisieren wollten, jenseits staatlicher Vollzeitausbildungen und kommerzieller privater Anbieter. Sie bündelten ihre Kapazitäten zu Gunsten einer gemeinsamen Weiterbildung und gründeten 2002 den Verein filmArche.
Die Idee, sich in der Gruppe gemeinsam die Basis und das Spezialwissen des Filmemachens anzueignen, wurde zum Lehrprogramm der filmArche. 2003 starteten die ersten Mitglieder ihre Ausbildung in den Lehrgängen Drehbuch, Kamera, Regie und Schnitt. 2004 kam ein Lehrgang für Produktion hinzu.
Sie entwickelten kontinuierlich einen Lehrplan und organisierten Werkstattgespräche und Wochenendworkshops zu ihren Interessensgebieten. Und natürlich drehten und drehen sie gemeinsam Filme. Über die Vereinsbeiträge baute die filmArche einen Technikpool auf, der ständig erweitert wird und allen Mitgliedern kostenlos zur Verfügung steht.
Aufs offene Meer
2005 intensivierten die Mitglieder das Lehrgangsprogramm und machten die Begleitung durch externe professionelle Dozent/innen zum Standard. Oktober 2006 wurde das neue Konzept erstmals umgesetzt. Parallel zum Fachunterricht in den einzelnen Lehrgängen bekommen alle Neuen in einem fächerübergreifenden Grundkurs die Basics des Filmemachens vermittelt.
Zu neuen Ufern
Aus den Erfahrungen der aktiven Jahrgänge wird das Konzept der Lehre ständig verbessert.
Kulturprojekte & Internationales
Aktuelle Projekte
Kamerun
Als Untergruppe des ‘Komitees für internationale Kooperationen’ widmet sich die Kamerungruppe speziell der Zusammenarbeit mit der BAMENDA FILMSCHOOL in Westkamerun. Die Schule geht auf eine Privatinitiative einiger junger Filmemacher zurück und wird durch das dort ansässige Goetheinstitut unterstützt.
Eingeladen vom Goetheinstitut unterrichteten Mitglieder der filmArche im November 2009 und April 2010 mehrere Wochen lang kameruner Filmstudent*innen in den Bereichen Produktion, Drehbuch, Kamera, Licht, Ton und Montage.
Die Kooperation mit der Bamenda Filmschool in Kamerun hat sich zu einem festen Bestandteil des Netzwerks der filmArche e.V. etabliert. Es finden, dank der Unterstützung des Goethe-Instituts sowie weiterer Förderer, regelmäßig Austauschprojekte statt, u.a.:
– Workshops von Mitgliedern der filmArche in der Filmschule in Bamenda (2015)
– Interkontinentaler 24h-Dreh
– Dokumentarfilmprojekt zum Thema „Make it different“ in Berlin (2016)
Kulturpatenschaften mit Berliner Schulen
Die filmArche initiiert regelmäßig Projekte und Workshops zur Medienbildung an Berliner Schulen, 2017 u.a. an der Bürgermeister-Hertz-Grundschule in Kreuzberg der Jane-Goodall-Grundschule in Friedrichshain
Abgeschlossene Projekte
Cinematch (2012-2015)
Projekt- und Stoffentwicklung http://www.cinematch-berlin.de/de
International Summer School (2013)
Im August 2013 kamen filmArche-Studierende und Film-Studierende/-Schaffende aus vielen verschiedenen Ländern in Berlin zu einem Internationalen Networking und Stoffentwicklungs- Event zusammen.
Divided God (2007)
Ziel des Projektes war die Auseinandersetzung junger Leute mit dem Thema Religion. Im Vordergrund stand die Frage, wie Religion individuell wahrgenommen und ausgelebt und ob Religion als Konfliktherd oder Friedensstifter gesehen wird. Divided God
Konzept
Das Konzept der filmArche
Andreas Dresen und Maren Ade waren hier. Harun Farocki, Wolfgang Kohlhase oder Dani Levy gaben Werkstattgespräche an der filmArche und kommen wieder. Nicht weil sie ein hohes Honorar erwartet, sondern weil das Konzept der Schule sie überzeugt.
Die filmArche bietet als gemeinnütziger Verein eine Alternative zu staatlichen Filmhochschulen und kommerziellen Weiterbildungsangeboten.
Denn um zu lernen wie gute Filme entstehen, ist das Wichtigste ein Umfeld, in dem die dazu nötigen Fähigkeiten aufgebaut und praktisch ausprobiert werden können.
Die filmArche ist dieses Umfeld.
Sie bietet nicht nur eine fundierte Ausbildung in den Grundlagen der Filmerstellung, sondern auch Raum für engagierte Filmschaffende, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten gemeinsam auszubauen, zu vertiefen und vor allem umzusetzen. Die filmArche wendet sich daher bewusst vom Frontalunterricht ab, um zu einem gemeinsamen, selbstbestimmten und autodidaktischen Lernen zu kommen.
Selbstbestimmt lernen ist aktive Wissensaneignung, die die eigene Neugier und Kreativität zum Motor des Lernens macht. Auch Filme machen funktioniert so. Die eigene Kreativität in eine Geschichte, ein Projekt und schließlich einen fertigen Film zu verwandeln, erfordert Eigeninitiative, Durchhaltevermögen, Überzeugungskraft, und sie erfordert vor allem gutes Teamwork. Denn Filme haben viele Mütter und Väter, die alle ihren Teil beitragen und den Film zu dem machen, was er ist.
Und das lohnt sich.
Ein starkes Engagement der Lernenden ist also unabdingbar, um bestmöglich von der Ausbildung profitieren zu können. Sie selbst eignen sich Wissen an, bereiten es auf und geben es an den eigenen Kurs weiter. Gemeinsam erarbeiten sie Lehrinhalte, besprechen die Organisation der Übungsfilme und strukturieren den Unterricht. Als Orientierung dient ein erprobter Lehrplan, der nach eigenen Interessen frei gestaltet werden kann. So bietet auch der Fachunterricht den Freiraum, einen eigenen Stil zu entwickeln und zu experimentieren.
Die Neuen bekommen im ersten halben Jahr von höheren Jahrgängen die Grundlagen des Filmemachens vermittelt und verwirklichen ihren ersten Film. Mentor/innen begleiten die Klassen, helfen beim Unterrichten, der Organisation und dem Übergang in die Selbständigkeit. So gibt es ein eigenes Einführungsseminar zu Techniken der Selbstorganisation.
Die filmArche hat sich eine demokratische Struktur gegeben. Dazu gehören Vollversammlungen, Treffen von Lehrgangsdelegierten, die Komitees zur Organisation der Schule und die gewählte Studienleitung. Sich in diese Selbstverwaltung einzubringen und Aufgaben zu übernehmen gehört zu den Pflichten, die eine selbstorganisierte Schule mit sich bringt. Nur so kann die filmArche ihre Autonomie wahren und die Möglichkeiten für Film und Lehre weiter ausbauen.
Satzung
Die Satzung der filmArche
Der filmArche e.V. ist ein eingetragener Verein mit vielen Mitbestimmungsrechten und transparenten Organisationsstrukturen.
Verein
filmArche – Ein Verein macht Schule
Die filmArche ist die erste selbstorganisierte Filmschule Europas und ein gemeinnütziger Verein in Berlin-Neukölln. Über 200 Filmschaffende treffen sich hier regelmäßig, um sich gemeinsam fortzubilden und Filme zu machen.
Die Filmschule bietet Raum und Ressourcen für ein fundiertes dreijähriges Studium in den sechs Fachbereichen Drehbuch, Regie, Kamera, Montage, Produktion und Dokumentarfilmregie. Mit Beginn des ersten Semesters werden die Studierenden automatisch Mitglied des Vereins.
Die Mitglieder gründen Arbeitsgruppen, organisieren Veranstaltungen und Workshops nach ihren persönlichen Schwerpunkten und nehmen produktiven Anteil am kreativen und sozialen Leben des Vereins. Gleichzeitig ist die filmArche auch ein Netzwerk nach außen, das vielfältige Kontakte zur Filmbranche, kulturellen Einrichtungen und im internationalen Bereich pflegt.
Die filmArche ist für Filmschaffende zudem ein Ort, sich über die Arbeit auszutauschen, den eigenen Horizont zu erweitern und mit filmischen Interpretationen gesellschaftlicher Entwicklungen eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen.
Auch für externe Filminteressierte bietet die filmArche fundiertes Wissen zu einem sozialen Preis: An den Wochenenden finden Workshops mit ausgewiesenen Expertinnen und Dozenten statt. Am Mittwoch Abend sind alle zu öffentlichen Vorträgen und Filmgesprächen eingeladen. Der Bildungsauftrag der filmArche geht somit weit über die eigenen Mitglieder hinaus.
Die filmArche finanziert sich hauptsächlich über soziale Mitgliedsbeiträge selbst. Deshalb freuen wir uns über Spenden, Fördermitglieder und alle Sympathisierenden, die diese Bildungsalternative und Möglichkeit Filme zu machen voranbringen wollen.